Wie Sie als Selbstständiger Kosten reduzieren

Man muss nicht unbedingt ein Steuerexperte sein, um seine betrieblichen Kosten zu minimieren. Manchmal reicht auch schon der gesunde Menschenverstand und ein bisschen logisches Denken aus, um Ausgaben zu reduzieren. Vor allem gilt es, als selbstständiger Unternehmer im jeweiligen Bereich den Markt zu beobachten, Angebote auszunutzen, geschickt zu investieren und all dieses dann von einem guten Steuerberater optimal verwalten zu lassen. Ziel des Selbstständigen sollte es immer sein, die Betriebsausgaben zu mindern, die Ausgaben für die Umsatzsteuer zu optimieren und gleichzeitig eine gewinnbringende Altersvorsorge zu betreiben. Im Folgenden einige Beispiele, wie Sie clever betriebliche Kosten senken.

Mit Tankkarten als Selbstständiger Betriebskosten und Steuern senken

Wussten Sie, dass Sie dank der Nutzung von Tankkarten Steuervorteile erzielen können? Nutzen Sie beispielsweise Ihr Fahrzeug im Beruf, dann sparen Sie mit der Verwendung einer Tankkarte Zeit und Geld. Sie fragen sich: „Wieso?“ Die Antwort ist: Verwenden Sie eine Tankkarte beruflich, zahlen Sie erstens schnell und zügig bargeldlos an jeder Tankstelle, was eine enorme Zeitersparnis mit sich bringt. Und zweitens fällt viel weniger Buchhaltungsarbeit an, da Sie möglicherweise nur eine einzige monatliche Abrechnung Ihrer Tankkosten verwalten müssen. Zudem kommen Sie als Dauerkunde hier und da in den Genuss von Rabatten oder anderen vorteilhaften Deals.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der aber erst dann ins Spiel kommt, wenn Sie als Selbstständiger Ihr Fahrzeug ausschließlich für berufliche Zwecke nutzen, sind die steuerlichen Vorteile. Die Ausgaben, die Sie mit Tankkarten für nur im Betrieb genutzte Fahrten anhäufen, lassen sich als Betriebsausgaben absetzen. Anders sieht es aus, wenn Sie Ihren Wagen auch privat nutzen. In diesem Fall sollten Sie ein Fahrtenbuch führen oder mit der 1%-Regelung arbeiten.

Tipps wie Sie einfach als Selbstständiger Betriebsausgaben sparen

Zuerst sollten Sie wissen, dass Sie als Selbstständiger nicht unbedingt über eine kaufmännische Ausbildung verfügen müssen. Sicherlich hat eine fachmännische Ausbildung im kaufmännischen Bereich ihre Vorteile, denn Sie können beispielsweise in einem Kleinbetrieb die buchhalterischen Aufgaben selbst ausführen und damit Kosten für weitere Angestellte einsparen. Jedoch zwingend ist das nicht. Für den Betrieb eines Kleingewerbes zum Beispiel benötigen Sie keine kaufmännische Ausbildung, können aber dennoch zahlreiche steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen bzw. davon profitieren. So müssen Sie weder ein Gewerbe anmelden noch eine komplexe Buchführung managen.
Sparen können Sie ganz einfach, indem Sie Ihre Betriebsausgaben möglichst gering halten. Schauen Sie, dass Sie günstig mieten und die Kosten für Strom, Werbung, Versicherungen und den Steuerberater neben anderen optimieren. Denn, auch wenn Sie diese als Betriebsabgaben steuerlich absetzen können, so ist es doch immer nur ein gewisser Prozentsatz, der Ihnen bei der Berechnung der Einkommensteuer zugutekommt.
Auf jeden Fall müssen alle Ausgaben sorgfältig dokumentiert sein, denn mit dem Finanzamt ist nicht zu spaßen. Als kleiner, selbstständiger Unternehmer müssen Sie unbedingt alle Eingangsrechnungen aufbewahren. Sind diese umsatzsteuerkonform ausgestellt, können Sie die UST, die Sie an Lieferanten gezahlt haben, zu Ihren Gunsten abziehen.
Möglicherweise kommen Sie sogar in den Genuss von Vorteilen der Kleinunternehmerregelung. Sollte Ihr Jahresumsatz aus dem Vorjahr die Marke von 22 000 Euro nicht übersteigen, fällt für Sie in diesem Fall keine Umsatzsteuer an. Achten Sie aber zudem darauf, dass der Umsatz für das kommende Jahr nicht den Betrag von 50.000 Euro übersteigen wird.